Jugendliche machen beim Lions Club Unternehmens-Planspiel
Management ist nicht Monopoly (27.03.2015) - Borken
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Management ist nicht Monopoly (27.03.2015)
BORKEN (kus). Sie müssen den Markt analysieren, die Konkurrenz beobachten, Marketing-Strategien entwickeln und einen möglichst hohen Umsatz erzielen. Alles, wie in einem richtigen Unternehmen. Mit einem Unterschied: Die 18 Jugendlichen, die derzeit am Jugendforum des Lions Clubs Borken teilnehmen, agieren in einem geschützten Rahmen. Die von ihnen gegründeten Unternehmen existieren nur in einem Planspiel. Heute, am letzten Tag der einwöchigen Veranstaltung, werden sie erfahren, welche Gruppe am erfolgreichsten gewirtschaftet hat.
„Es macht Spaß“, sagt der 17-jährige Johannes Grimmelt. Er nimmt am Jugendforum teil, um herauszufinden, ob der Bereich Wirtschaft später mal beruflich für ihn infrage kommt. Beim Unternehmens-Planspiel klappt das schon ganz gut. Sein Team hat bei den Zwischen-Auswertungen alle Ziele erreicht.
Zu den 18 Teilnehmern gehören Oberstufenschüler der Gymnasien Remigianum und Mariengarden sowie Auszubildende der VR-Bank Westmünsterland. Seit mehr als zehn Jahren veranstaltet der Lions Club in den Räumen der VR-Bank das Jugendforum, bei dem Jugendliche einen Einblick in die Berufswelt bekommen. Die Teilnehmer sollen auch einen Blick für die Vernetzung der Welt bekommen, erklärt Michael Brands, der beim Lions Club für das Jugendforum verantwortlich ist.
Beim Planspiel ist die Aufgabe für alle Gruppen gleich. Die Jugendlichen sollen ein fiktives Unternehmen leiten, das Zelte herstellt und verkauft. Betreut wird das Planspiel von Thomas Temme von der Fachhochschule Osnabrück. Das Spiel zeichne mehrere Geschäftsjahre nach, erklärt Temme. Es komme nicht allein darauf an, am Ende den Gewinn zu maximieren. „Der eigentliche Gewinn ist, aus Fehlern zu lernen“, so Temme. „Wir spielen ja nicht Monopoly.“
Das Planspiel wird beim Jugendforum von weiteren Programmpunkten begleitet. Trainerin Monika Bone macht zum Beispiel mit den Teilnehmern Übungen, die aufzeigen, wie wichtig Teamwork ist. Und es gibt viel Information zum Thema „Energie“, das in diesem Jahr Leitmotiv des Jugendforums ist. Am ersten Tag erläuterte Joachim Deppen von den Borkener Stadtwerken, woher die Energie kommt, die täglich in Borken verbraucht wird. Und er schilderte, was passiert, wenn die Energie nicht mehr zur Verfügung steht, wie beim berühmten Schneechaos im Münsterland. Bei einem Ausflug nahmen die Jugendlichen außerdem das Unternehmen Amprion, das eine neue Stromtrasse durch den Kreis Borken baut, und eine Biogasanlage unter die Lupe.
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