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Pietsch sammelt 10.000 Euro für Nepalhilfe (02.10.2015)

Pietsch sammelt 10.000 Euro für Nepalhilfe (02.10.2015)

Scheckübergabe am Firmensitz in Ahaus

AHAUS/BORKEN (emk). Die Situation in Nepal nach den schweren Erdbeben im April und im Mai 2015 ist Remigius Einhaus (Rotary Club Borken) sehr vertraut. Mit seiner nepalesischen Frau war er vor einer Woche noch vor Ort. Direkt nach der Katastrophe hatte er bereits die Aktion „Borken hilft Nepal“ ins Leben gerufen, an der sich der Rotary Club Borken, der Lions Club Borken und die Vereinigung der Soroptimisten International SI Club Borken/Westfalen beteiligen. Auch Rendel Pietsch konnte er dafür gewinnen. Die Scheckübergabe der Ahauser Firma Pietsch in Höhe von 10.000 Euro dokumentierte das.
„Vor 17 Jahren bin ich zusammen mit meinem Mann Michael nach Nepal gereist. Wir haben das Land und die Menschen kennengelernt. Es wird Monate und Jahre dauern, bis die Menschen wieder eine Wohnung finden“, begründete Pietsch ihr persönliches Interesse an der Hilfe für Nepal, das aus der langjährigen Freundschaft zu Einhaus gewachsen ist. Auf der jährlichen Hausmesse und auf Feiern mit den Mitarbeitern sammelte sie insgesamt 10.000 Euro, die sie Einhaus und seinen Mitstreitern in einer Feierstunde offiziell überreichte.
Einhaus zeigte einen Film mit der aktuellen, erschreckenden Situation der Menschen. Bilder zeigten Gebäude und Straßenzüge vor und nach den Erdbeben. Fotos von den Projekten zeigten, wofür bisher 25.000 Euro der insgesamt gespendeten 157.000 Euro aus der Aktion ausgegeben wurden. „Das ist ein großer Betrag aus Deutschland, aber ein viel größerer Beitrag für Nepal“, so Einhaus.
„Bis vor 14 Tagen waren noch 200 Bewohner eines Dorfes in der Bergregion ohne Hilfe, weil sie eingeschlossen waren. Wir hatten jetzt die Möglichkeit, Helikopter der UN nutzen zu können, um Lebensmittel und Medikamente von unseren Geldern dorthin bringen zu lassen“, schilderte Einhaus die Umsetzung. Für 10.000 Euro konnte ein medizinisches Camp in Dhading errichtet werden, in dem bisher 32 Operationen und 400 ambulante Behandlungen von Erdbebenopfern vorgenommen werden konnten. In einem Reha-Center, das bereits vorher existierte, werden Patienten weiter behandelt.
In der Bergregion werden 332 Nepalesen in der Zeltstadt mit dem beziehungsreichen Namen „Camp Hope“ versorgt. Sie wohnen dort, werden verpflegt und medizinisch versorgt. Für die Kinder ist eine Schule eingerichtet worden. Die Erwachsenen werden in handwerklichen Tätigkeiten geschult. „Wir setzen 100 Prozent der Gelder in die Hilfe für Nepal um. Wir können mit jeder kleinen Summe viel bewegen“, warb Einhaus um weitere Unterstützung. Dazu gehören nicht nur Gelder, sondern auch die Mitarbeit von Freiwilligen.
E Weitere Informationen auf Facebook unter dem Stichwort „Borken-hilft-Nepal-direkt“.
Informationen auch zur Bewerbung von freiwilligen Helfern gibt Remigius Einhaus unter Telefon 02861/7201 oder per Mail: info@einhaus.com.